David Menasche ist ein engagierter Lehrer und begeisterter Pädagoge, der seinen Schülern nicht nur die Inhalte der Lehrpläne vermittelt, sondern auch das, was im Leben wirklich zählt. Würde, Liebe, Unabhängigkeit, Freundschaft und Lebensfreude – das sind einige der Werte, die „Davids Liste“ schmücken und seinem traurig-schönen Buch den Titel geben. Menasche ist todkrank. Ein wuchernder Hirntumor lässt (fast) alle Zukunftspläne platzen. Aber er sammelt seine Kraft für eine letzte Reise. Nach einem Facebook-Aufruf fährt er quer durch die USA, um seine Ex-Schüler aufzusuchen und zu ergründen, was aus ihnen geworden ist, welche Lebensideale sie prägen und dabei fast beiläufig die Antwort auf die Frage zu bekommen, was am Ende wirklich im Leben zählt.

Menasches Buch ist als Report in der Ich-Form geschrieben, unterbrochen durch kurze Erinnerungen seiner Schüler. Zusammen ergibt das ein überaus dichtes Portrait eines Lehrers, der seinen Schülern das geben konnte, was sie tatsächlich brauchen: Respekt und Anerkennung.

Roter-Reiter – Fazit: Trotz des sehr ernsten Themas ein überaus optimistisches Buch, das eindringlich dazu mahnt, neben allen kleinen Alltagssorgen nicht die Dinge aus den Augen zu verlieren, die wirklich wichtig sind.

Oliver Ibelshäuser, www.Roter-Reiter.de

 

Zum Buch: David Menasche: „Davids Liste“, Knaur 2014