Na, wie sieht´s aus: Wer hat denn heute Ihren Tag bestimmt? Ihr Chef, Ihr Kalender, Ihr Mann, Ihre Frau, Ihre Kinder? Viele von uns kennen das Gefühl, nicht selbst über unseren Tag (oder sogar unser gesamtes Leben) bestimmen zu können. Stattdessen fühlen wir uns wie eine Figur auf einem Schachbrett, die von anderen Mächten hin- und hergeschoben wird. Wie sich das anfühlt? Schlecht fühlt sich das an. Und deshalb sollten wir etwas dagegen tun. Das Ziel: Mehr Selbstbestimmung in unser Leben bringen! Für mehr Glück und Zufriedenheit.

Dabei helfen will uns die Physio- und Psychotherapeutin Monika A. Pohl mit ihrem Buch „Selbstbestimmung. Raus aus der Fremdbestimmung, rein ins selbstbestimmte Leben“.  Allzu oft, schreibt sie in ihrem auch für Laien gut verständlichen und in einem wohltuend unakademischen Stil geschriebenen Buch, wenden wir aufgrund von Erwartungen anderer den Blick von unserem Leben ab. Wir möchten anderen gefallen, Konflikten möglichst ausweichen und als gute Freundin oder als  hilfsbereiter Kollege angesehen werden. Dabei vergessen wir gerne, dass wir auch unserem eigenen Leben gegenüber eine Verantwortung haben. Mit dem vorliegenden Buch lädt Pohl uns ein, unser eigenes Leben bewusst zu bejahen und es nach unseren Vorstellungen zu gestalten.

Zwei Seiten einer Medaille

Niemand behauptet aber, dass dies einfach ist. Denn Selbstbestimmung bedeutet auch immer Selbstverantwortung. Beides sind zwei Seiten derselben Medaille. „Wenn Sie sich ein selbstbestimmtes Leben wünschen“, schreibt Pohl, „müssen Sie auch bereit sein, für Ihr Handeln die Verantwortung zu übernehmen. Es ist immer ein Wagnis, denn nicht immer geht alles gut. Aber es ist wesentlich beglückender, als wie eine Figur über ein Spielfeld geschoben zu werden, ohne aktiv in das Geschehen eingreifen und ohne Einfluss auf den Spielverlauf nehmen zu können.“

Drei wesentliche Faktoren

Ausführlich geht Pohl auf die drei Faktoren ein, die für ein selbstbestimmteres Leben wesentlich sind. Das sind (a) unser Selbstwertgefühl, (b) unsere Intuition sowie (c) unser innerer Kritiker. „Nur wer weiß,  was er (sich) wert ist, und gelernt hat, mit seinem inneren Kritiker Freundschaft zu schließen und intuitiv stimmige Entscheidungen zu treffen, kann dauerhaft das Hamsterrad hinter sich lassen und voller Zuversicht einen Aufbruch in eine neue aufregende Lebenszeit wagen.“

Das Buch besteht aus Handlungsempfehlungen, Fallbeispielen und zahlreichen praktischen und schriftlichen Übungen, alles in kleinen überschaubaren Häppchen serviert. Anhand von  zahlreichen Beispielen zeigt Pohl, wo die Schwierigkeiten auf dem Weg zur mehr Selbstbestimmung liegen und wie die Lösungen aussehen können.

Roter-Reiter-Fazit: Ein hilfreiches und anregendes  Buch für alle, die das Gefühl haben, ihr Leben nicht selbst in der Hand zu haben, und die dies gerne ändern möchten.

Damian Sicking, www.Roter-Reiter.de

Monika A. Pohl: Selbstbestimmung. Raus aus der Fremdbestimmung, rein ins selbstbestimmte Leben – ein Erfolgstraining. Gabal, 176 Seiten, 19,90 Euro, ISBN 978-3-86936-730-9

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