Es ruft von oben, es ruft von unten und die Kollegen haben auch ihre Ansprüche – im mittleren Management müssen Sie viele Bälle in der Luft halten. Wie Ihnen das am besten gelingt, verrät Alexander Groth in seinem Bestseller-Ratgeber „Führungsstark in alle Richtungen“.Der Experte für Leadership im oberen und mittleren Management weiß, wie nervenaufreibend die Arbeit in der Sandwichposition ist und wie sich das Berufsbild in den vergangenen Jahren gewandelt hat. „Heute leisten viele mittlere Manager das, was früher das obere Management verantworten musste“, sagt er, „allerdings steht ihnen dafür nicht annähernd dieselbe Anzahl an Mitarbeitern zur Verfügung.“ Jede Führungskraft im mittleren Management muss Wege finden, um alle Fäden in der Hand zu behalten und ganz nebenbei Projekte zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen. Dabei stellen sich ihnen insbesondere die drei folgenden Herausforderungen.

Sandwichposition im mittleren Management: Zwischen allen Parteien

Zur Natur einer Position im mittleren Management gehört es, dass Sie es niemandem recht machen können. Von oben bekommen Sie Kennzahlen und Ziele auf den Tisch gelegt, von unten schaut das Team erwartungsvoll zu Ihnen auf und erwartet eine ausgeglichene und rücksichtsvolle Führung. Es bleibt nicht aus, dass der Druck von der Unternehmensspitze an das Team weitergegeben wird, andererseits ist es auch nicht selten, dass das mittlere Management dem Vorstand dessen unrealistische Forderungen vorhalten muss. Der mittlere Manager ist hier immer der Verlierer.

Das Ende der Fahnenstange: Begrenzte Aufstiegschancen

Nun haben Sie sich vielleicht sehr viele Jahre bewiesen, aufwendige Fortbildungen auf sich genommen, ganz abgesehen vom Studium und den zahlreichen Überstunden. Nun sitzen Sie auf Ihrer Position im mittleren Management und wissen: Das war es vielleicht. Die Posten im oberen Management sind sehr rar, die Wahrscheinlichkeit, einen davon zu ergattern, gering. Führungskräfte sehen sich hier mit der Frage konfrontiert, wie viel Zeit und Arbeit sie in ein Fortkommen in der Karriere investieren würden. Die Tätigkeit im mittleren Management stellt viele Familien und Beziehungen auf die Probe – wie viel riskiert man noch und lohnt es sich?

Und täglich grüßt das Murmeltier: Workload

Kennen Sie das? Sie kommen morgens ins Büro und arbeiten sich durch Dutzende Mails – wenn Sie im Urlaub waren, kommen schnell ein paar Hundert zusammen. Dann stehen noch ein Mitarbeitergespräch und ein Jour fixe mit dem Vorstand an, schon ist der Tag vorbei. Anstatt die Ursachen von Problemen zu bereinigen, löschen Sie jeden Tag an einer anderen Stelle das auflodernde Feuer und stehen so am nächsten Tag wieder vor der gleichen Herausforderung: den Überblick behalten. In den vergangenen Jahren hat sich mit der Digitalisierung und Globalisierung 2.0 die Komplexität im Management enorm erhöht. Mittlere Manager bräuchten eigentlich Zeit, um sich mit den schnell wandelnden Prozessen und Ansprüchen vertraut zu machen. Diese Zeit geht aber für das tägliche Verhandeln zwischen Vorstand und Team verloren – ein scheinbar nicht zu durchbrechender Kreislauf.

Alexander Groth zeigt Ihnen in seinem Ratgeber, wie Sie mit dem Konzept des 360-Grad-Leaderships für das mittlere Management die Bedürfnisse der Mitarbeiter und Kollegen auf allen Ebenen im Blick behalten und trotzdem die Sicht auf das große Ganze nicht verlieren.

Roter-Reiter-Fazit:

Groth zeigt an bildhaften Beispielen, wie Führungskräfte im mittleren Management sich selbst, das obere und untere Management sowie die Kollegen aus dem mittleren Management führen. Ein sehr spannender und vor allem in der Praxis bewährter Ansatz!

Alexander Groth: Führungsstark in alle Richtungen. 360-Grad-Leadership für das mittlere Management
Campus Verlag, Frankfurt am Main
270 Seiten, 24,95 Euro
ISBN 9783593510439

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