Huuuuunger!!!
Mögen Sie Burger? Ach, Sie sind sogar ganz verrückt nach Burgern? Dann geht es Ihnen wie Alexandra Krokha, Alexander Melendez und Marcel Risker. Und natürlich wie vermutlich ein paar Millionen weiteren Burger-Liebhabern, die wir aber an dieser Stelle kurz vernachlässigen dürfen. Alexandra, Alexander und Marcel hingegen verdienen aus dem Grund ausdrückliche Erwähnung, weil sie nicht nur (Achtung: Kalauer!) eingefleischte Burger-Fans sind, sondern weil sie ihre Burger-Leidenschaft jetzt zwischen zwei Buchdeckel gepresst haben. Meine Damen und Herren, wir dürfen vorstellen: „Die Burger-Bibel“.
Die „Heilige Schrift“ des Burgertums
Wer ein Buch schreibt und dieses Buch dann „Bibel“ nennt, der erzeugt beim Leser natürlich eine riesige Erwartungshaltung. Dieses Buch – sozusagen die „Heilige Schrift“ oder das „Buch der Bücher“ – muss nicht weniger als die Grundlage oder das Fundament dessen sein, wovon es handelt. In diesem Fall also Burger. Und um gleich die Katze aus dem Sack zu lassen: Unseren drei Autoren ist es gelungen, mit diesem wunderbaren Buch die hohen Erwartungen zu erfüllen. Zunächst einmal zur Optik und Anmutung: Das Buch ist aufwendig gestaltet, liegt satt in der Hand, und – vor allem – die Fotos von Emil Levy Z. Schramm sind der Hammer. Ein echter Augenschmaus. Wer da keinen Appetit bekommt, der hat vermutlich auch sonst nicht viel Freude am Leben.
Wie es sich für eine gescheite Bibel gehört, gibt es auch in diesem Buch alle Ingredienzien, die dazugehören. Das fängt schon mit dem „Burger unser“ an (angelehnt an das „Vater unser“, das einige von uns aus der Kirche, dem Religionsunterricht oder vom Hörensagen kennen). Sehr schön gefallen hat mir auch das „Alte Testament“ sowie das „Neue Testament“, in denen die Geschichte des Burgers erzählt wird. Klasse zudem die zehn Gebote, von denen ich aus aktuellem Anlass nur das zweite Gebot erwähnen möchte: „Iss mich mit der Hand. Missbrauche mich nicht mit Messer und Gabel.“ So, dass das mal klar ist!
Alles über Pattys, Buns, Soßen und Toppings (und noch einiges mehr)
Eine Bibel muss das Thema zudem umfassend abhandeln. Wird die Burger-Bibel diesem Anspruch gerecht? Definitiv! Da gibt es zum Beispiel das Burger-Lexikon, in dem die wichtigsten Begriffe erklärt werden. Dann auch viel Wissenswertes zu Pattys, Buns, Soßen und Toppings (nach dem Lesen des Buches wissen Sie auch, was das ist). Und natürlich jede Menge Rezepte zum Selberausprobieren, übrigens nicht nur mit Fleisch. Und da der Mensch nicht nur vom Burger allein lebt, haben die Autoren uns auch noch einige Vorschläge für leckere Beilagen und Dips dazu gepackt. Abgerundet wird das Menu mit einer Übersicht über sinnvolles Burger-Werkzeug, Fleischwolfs sowie eine kleine Grill- und Pfannenkunde. Interessant für den einen oder anderen vielleicht: Zum Schluss verraten Promis ihre ganz persönlichen „burgerlichen Vorlieben“. Wertvoll zudem: Eine Übersicht über Deutschlands beste Burger-Läden.
Roter-Reiter-Fazit: Ein wunderbares Buch, diese „Burger-Bibel“, und eine absolute Empfehlung für alle Fans des gehobenen Fleischbrötchen sowie die, die es noch werden wollen. Auch als Geschenk ein Tipp!
Damian Sicking, www.Roter-Reiter.de
Alexander Melendez, Marcel Risker Alexandra Krokha: Die Burger-Bibel. Die heilige Schrift für Burger-Fans. BOOKS4SUCCESS, 207 Seiten, 24,99 Euro, ISBN: 3864703484