Film ab für Ihr persönliches Heldenepos!
Lust auf die Hauptrolle in einem Oscarverdächtigen Kinofilm? Marc Stollreiter schreibt Ihnen die Rolle des „Guten“ in seinem Buch „Act Big“ regelrecht auf den Leib. Statt in den Hollywood-Studios wird bei Ihnen zu Hause „gedreht“: Im Wohnzimmer, wenn Sie mit Ihrem Partner lachen oder streiten. Im Büro, wenn Sie sich um Kunden kümmern oder vor dem Chef präsentieren. Selbst beim Zahnarzt, wenn Sie vielleicht gerade die Fingernägel tief in die Armlehne krallen. Kurzum: Ihr jetziges Leben wird zur Filmkulisse. Jeder winzige Moment von einer imaginären Kamera eingefangen und in Ihrem persönlichen Kopfkino live gesendet.
Der Stoff aus dem die Helden sind
Als Hauptdarsteller in Ihrem Streifen benötigen Sie keine Superkräfte wie Batman und nicht einmal ein verschwitztes Unterhemd wie John McClane. Ein paar heldenhafte Tugenden sind aber Pflicht, damit Sie die Rolle authentisch rüberbringen. Selbstbewusstsein, Gerechtigkeitsempfinden, Mut, positives Denken, Nachsicht und Freude. Das sind einige Auszüge aus Stollreiters „Act Big“-Regieanweisungen. „Act Big“ meint, die Herausforderungen anzunehmen, die das Leben als Stolpersteine auf dem eigenen Weg auslegt. Mit Optimismus, Kraft und Selbstvertrauen darüber klettern, statt nach Ausweichpfaden zu suchen. Es geht darum, die „Feel Small“-Faktoren im eignen Tun und Denken zu erkennen, die die Heldenrolle (noch) in Frage stellen. Das Jammern über die Niederlagen des Alltags, die nagenden Selbstzweifel, das Sich-selber-Kleinmachen – solche Ego-Dellen suchen Sie bei James Bond oder Indiana Jones vergeblich. Und auch in Ihrem Film überlassen Sie die „Schwachmacher“ künftig den unwichtigeren Nebenrollen am Arbeitsplatz oder im Sportverein. Das gelingt nicht auf Anhieb, wohl aber mit den Übungen „Excercises für Excellence“, die der Autor regelmäßig in alle Kapitel einstreut.
Der ganze Kinosaal applaudiert
Die Film-Metapher dient in Stollreiters Selbstcoaching-Buch als roter Faden. Auch wenn das Ideal vom „Helden“ in der Gänze etwas überstrapaziert wird, schafft der Autor einen originellen, neuen Blickwinkel für die ungenutzten Potenziale im Privat- und Berufsleben. Sehr schön ist sein Bild vom Kinopublikum, das „Ihren“ Film live verfolgt. Keine Schar nörgelnder Cineasten, sondern ein Wunschpublikum, das Sie aus Vorbildern (gerne auch historische Figuren wie John Lennon oder Martin Luther), Freunden und solchen Menschen imaginär zusammenstellen, die es gut mit Ihnen meinen (würden). Denn genau für die ist Ihr Film gedacht. Nur deren Urteil interessiert Sie wirklich.
Roter Reiter – Fazit: Marc Stollberg liefert das Skript und die Regieanweisungen für ein zufriedeneres selbstbestimmtes Leben. Das Drehbuch schreiben Sie selbst. Sie spielen selbstverständlich die Hauptrolle, konzipieren den Handlungsstrang und besetzen bei Bedarf auch die Nebenrollen neu. Klingt nach einem sehenswerten Film!
Oliver Ibelshäuser, www.Roter-Reiter.de
Zum Buch: Marc Stollreiter: „Act Big“, Campus 2014