• Hier entstehen sie: Die Schmuckstücke aus Papier von heaven+paper.
    Hier entstehen sie: Die Schmuckstücke aus Papier von heaven+paper.
  • Sorgfältig wird jedes Produkt von Steffi eigenhändig verpackt.
    Sorgfältig wird jedes Produkt von Steffi eigenhändig verpackt.
  • So chaotisch ihre Wohnung auch manchmal aussehen mag. Bei ihren Design-Werken arbeitet sie akkurat.
    So chaotisch ihre Wohnung auch manchmal aussehen mag. Bei ihren Design-Werken arbeitet sie akkurat.
  • Bunte Blöcke - Bunte Aufbewahrungskoffer
    Bunte Blöcke - Bunte Aufbewahrungskoffer
  • Zum Glück bietet Steffis Home Office jede Menge Stauraum.
    Zum Glück bietet Steffis Home Office jede Menge Stauraum.
  • Für jede Situation den passenden Block.
    Für jede Situation den passenden Block.
  • Ein Markenzeichen von heaven+paper:
    Ein Markenzeichen von heaven+paper:
  • Das lilafarbene Papier, in das die Artikel gewickelt werden.
    Das lilafarbene Papier, in das die Artikel gewickelt werden.
  • Steffi ist Designerin aus Leidenschaft. Und sie hat allen Grund zu strahlen: heaven+paper wird immer erfolgreicher.
    Steffi ist Designerin aus Leidenschaft. Und sie hat allen Grund zu strahlen: heaven+paper wird immer erfolgreicher.
  • Arbeiten im Home Office: Für die Designerin die perfekte Möglichkeit, Arbeit und Kinder unter einen Hut zu bringen.
    Arbeiten im Home Office: Für die Designerin die perfekte Möglichkeit, Arbeit und Kinder unter einen Hut zu bringen.
  • Und manchmal darf Sohn Emil auch mal mitbestimmen.
    Und manchmal darf Sohn Emil auch mal mitbestimmen.
  • Design bis in kleinste Detail.
    Design bis in kleinste Detail.
  • Das wohl größte Kompliment an ihren Mann und ihre zwei Söhne: Ich liebe unser Leben!
    Das wohl größte Kompliment an ihren Mann und ihre zwei Söhne: Ich liebe unser Leben!

„Praktische, bunte Dinge entwerfen, die den Alltag ein bisschen fröhlicher machen. Das war es, was ich machen wollte.“ 2007 gründete Stefanie Eusemann mit heaven+paper ihr eigenes kleines Label. Bereits als Kind stand fest: Ich werde Designerin. Als junge Mutter wusste sie: Ich möchte mein eigener Chef sein. In ihrem hübschen heimischen Büro in der Nähe von München hat die zweifache Mutter ihren Traum verwirklicht.

 

Magst du dich kurz vorstellen?DSC06648-001

Ich bin Steffi, 34 Jahre alt und Gründerin des Papierdesignlabels heaven+paper. Ich habe in Würzburg, München, Hamburg und Stockholm gelebt und bin mittlerweile zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern Emil und Theo im Münchner Süden gelandet.

 

Stand für dich schon immer fest, Designerin zu werden?

Diese Frage kann ich nur mit einem deutlichen „JA!“ beantworten. Design – und nichts anderes. In der Schule hatte ich nie die besten Noten. Daher kam es mir sehr gelegen, dass ich mich an der Fachhochschule in Würzburg für den Bereich „Kommunikationsdesign“ mit einer Mappe bewerben konnte, in der ich mein Talent zeigen durfte. Das war eine gute Grundlage und die perfekte Basis, auf der ich später aufbauen konnte.

office8War dir am Anfang deiner Karriere bewusst, wo es hingehen würde?

Den Traum von einer eigenen Firma hatte ich insgeheim natürlich schon immer: Kate Spade, Jonathan Adler und Martha Stewart waren meine großen Vorbilder. Ich habe irgendwann einfach angefangen eigene Produkte zu entwerfen – ohne große Erwartungen. Einfach nur aus Freude an der Sache und um etwas dazu zu verdienen. Mit dem Erfolg, den heaven+paper heute hat, habe ich zu diesem Zeitpunkt nicht gerechnet.

Wie kam es zur Gründung des Labels heaven+paper?

Gegründet habe ich heaven+paper 2007. Ich war junge Mama, habe die Zeit damals in Hamburg mit meinem kleinen Emil sehr genossen und hatte irgendwann keine Lust mehr auf dieses klassische Agenturleben. Praktische, bunte Dinge zu entwerfen, die den Alltag ein bisschen fröhlicher machen, das war es, was ich machen wollte. Dazu kam, dass mein Mann beruflich viel unterwegs war und ich in dieser Hinsicht flexibel sein musste. Da erschien mir die Selbständigkeit als ein perfekter Weg, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Seitdem entstehen für das Label heaven+paper Tagebücher, Outfit Planer, Organizer, Notizblöcke, Rezeptkarten und individualisierte Hochzeitskarten, die auf Online Plattformen wie DaWanda und Etsy erhältlich sind.

Was macht dir an deiner Arbeit am meisten Spaß?

Das Gestalten von neuen Produkten! Eine Idee, die oftmals im Alltag zu Hause, auf dem Spielplatz oder kurz vorm Einschlafen in meinem Kopf entsteht, gestalterisch am Computer umzusetzen. Die Datei dann anschließend an die Druckerei weiterzuleiten und ein paar Tage später das fertige Produkt in den Händen zu halten – das ist für mich das Allergrößte.

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Was war dir bei der Gestaltung deines Home Office am wichtigsten?

Einen eigenen Raum zu haben. Einen, der nur mir gehört und nicht ab und an als Gästezimmer herhalten muss. Denn hier liegen oft hunderte Papierschnipsel, Locherreste und Klebeetiketten auf dem Boden herum. Diese kleben dann an meinen Füßen und finden sich wirklich in jedem einzelnen Schubfach wieder. Jedes Mal alles aufzusammeln wäre mir viel zu mühselig. So mach ich am Abend dann einfach die Türe zu und keiner kann sich beschweren!

Du hast zwei Söhne. Wie leicht lässt sich für dich der Beruf mit der Familie vereinbaren?

Das lässt sich perfekt vereinbaren. Und ich glaube es gibt nur wenige Berufe, in denen man so flexibel sein kann. Emil geht morgens um 8 in den Kindergarten, Theo bringe ich im Anschluss  zur Tagesmutter. Danach kann ich ganz entspannt mein Tagespensum in meinem Home Office erledigen. So habe ich genügend Zeit, mich um die Gestaltung neuer Produkte, die Buchhaltung und Kommunikation zu kümmern. Danach erledige ich noch ein paar Dinge im Haushalt, bevor um 15 Uhr – wenn die Kinder nach Hause kommen – mein Arbeitstag endet.

office1Bei deinen Produkten findet man Listen für alles Mögliche: Shoppen, Aufgaben, Notizen, … Bist du ein Listenfreak?

Ich liebe es, Listen zu gestalten, zu besitzen und sie anzuschauen. Anfangs benutze ich sie ganz häufig, finde sie unglaublich praktisch und „alltagserleichternd“. Nach einiger Zeit falle ich aber gerne schnell wieder in meine gewohnten Muster zurück. Heißt: Ich schreibe meine Notizen schnell mal  auf  einen Kassenzettel oder versuche es mir so zu merken – um dann zu 99% doch wieder die Butter beim Einkaufen vergessen. Und wenn dann alles zu chaotisch wird, greife ich gerne wieder auf meine Listen zurück und freue mich wie praktisch und beruhigend Ordnung doch sein kann.

Zählst du dich eher zur ordentlichen oder zur chaotischen Sorte?

Ich bin eine kreative Chaotin. Dabei weiß ich sehr genau was Ordnung ist und wie sie aussehen muss. Leider schaffe ich es in meinem Alltag aber nur selten, diese Ordnung auf Dauer auch zu behalten. Auch wenn das Chaos noch so groß ist – bei schönem Wetter gehe ich viel lieber mit den Jungs Fußball spielen oder ein Eis essen. Spaß am Leben und glückliche Kinder sind mir wichtiger als ein geleckter Fußboden. In meiner grafischen Gestaltung geht es dafür immer sehr ordentlich zu.

Wie sieht ein perfekter Arbeitstag bei dir aus?

office79:00 Uhr: Ein Chai Tee, Orangensaft und ein Croissant zum Frühstück, danach die anstehenden Aufträge bearbeiten. In der Hochzeitssaison im Mai und vor Weihnachten habe ich besonders viel zu tun.

11:00 Uhr: Die Aufträge sind erledigt. Jetzt kann ich mich dem Fun-Part, der Produktgestaltung, widmen: Farbflächen rumschieben, Schriften aussuchen, Druckproben machen. Wenn dann auch noch der UPS-Mann mit einer neuen Lieferung der Druckerei klingelt, ist mein Arbeitstag perfekt!

13:00 Uhr: Schnell eine Kleinigkeit essen und natürlich die „Cola light“ auffüllen. Danach noch etwas Zeit Facebook zu checken, Blogs zu durchstöbern, den Warenbestand zu überprüfen und Verbrauchsmaterialien aufzufüllen.

15:00 Uhr: Noch schnell die Bestellungen zur Post bringen, bevor ich anschließend meine Kinder abhole. Und dann geht’s ab in den Garten oder auf den Spielplatz. Der Kopf rattert dabei natürlich immer weiter und denkt sich währenddessen schon wieder neue Ideen aus.

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Zum Schluss interessiert mich natürlich noch dein Urteil über unser Workstyle-Magazin Roter Reiter.

An eurem Magazin finde ich toll, dass es sich vor allem dem Wohlbefinden und dem inneren Gleichgewicht der berufstätigen Frau zwischen Arbeit und Privatleben widmet. In unzähligen Zeitschriften und Büchern geht es nur darum, wie man eine „bessere Führungskraft wird“, „mehr Geld verdient“ oder auf der „Karriereleiter immer weiter hinaufklettert“. Dabei ist es meiner Meinung nach viel wichtiger, eine gesunde Balance zwischen Freizeit und Beruf zu finden, um zu einem durch und durch zufriedenen Menschen zu werden. Denn so macht man nicht nur sich selbst glücklich, sondern auch sein Umfeld.

Vielen Dank, Steffi, für das interessante Interview und den liebenswerten Einblick in dein beneidenswertes Büro und die Vorstellung deines Labels heaven+paper!

Interview: Lena Riedmann – Fotos: (c) heaven+paper

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