Von der Kunst gesund zu werden und zu bleiben

Unter Soziologen, Medizinern und Psychologen besteht längst Einigkeit darüber, dass Gesundheit mehr bedeutet als „die Abstinenz von Krankheit“. Vielmehr geht es um ein Gleichgewicht des körperlichen und seelischen Wohlbefindens, das der Einzelne in Interaktion mit seinen Mitmenschen immer wieder herstellen muss. Für diese noch recht junge Forschungsdisziplin hat sich der Begriff „Salutogenese“ durchgesetzt. Autor Eckhard Schiffer erläutert in seinem populärwissenschaftlichen Buch „Wie Gesundheit entsteht“ die Grundlagen der Salutogenese und würdigt damit die Bedeutung sozialer Maßnahmen bei der Heilung und Linderung von Krankheiten.

Spielen und reden

Spielerische Elemente und Dialogmuster („Erzählen, Zuhören, Nachsinnen“) macht Schiffer als zentrale Elemente der Gesundheitsförderung aus. Nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene, die sich mit dem Autor zusammen auf eine „Schatzsuche“ begeben, um innere Ressourcen zu aktivieren und die Resilienz zu steigern und damit auch das Kohärenzgefühl („Fortsetzung des Urvertrauens“): „Spiel bewahrt vor Starrsinn und ermöglicht zugleich Sinn- und Selbstwirksamkeitserfahrungen für ein starkes Kohärenzgefühl“

Roter Reiter-Fazit: Gesund werden ohne Tropfen und Tabellen: Schiffer nimmt Sie mit auf eine überraschende und unterhaltsame Tour durch Psychologie, Soziologie, Philosophie und Kunst, um Ihnen zu zeigen, dass Sie die kreativen Kräfte der Genesung längst in sich tragen. Sie müssen sie nur aktivieren.

Oliver Ibelshäuser, www.Roter-Reiter.de

Eckhard Schiffer „Wie Gesundheit entsteht“; Beltz 2013

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