Mit seinen Zungenbrechern („sieben davon fehlerfrei in 60 Sekunden“) wurde Georg Winter im Jahr 2006 „Wettkönig“ bei Gottschalk. Der „Sprachakrobat und Artikulationskünstler“ erfand daraufhin den „Sprechsport“ mit den Disziplinen „Schneller Vortrag“, „Ausdrucksstarker Vortrag“, „Chorischer Vortrag“ und „Erfinden von Zungenbrechern und deren Vortrag“. Was zunächst nach Partyspaß klingt, kann im Berufsalltag über Karrierewege entscheiden, erläutern Winter und Dagmar Puchalla im gemeinsamen Buch „Sprechsport“.

Gut sprechen als Karrierebeschleuniger

Denn wer sich gut artikuliert und flüssig spricht, gilt als eloquent und gebildet. Zudem fördern die Trainingseinheiten des Sprechsports „Gesundheit und Fitness“, wie die Autoren versprechen. Das Selbstwertgefühl wird erhöht, Sprechängste werden reduziert, der eigene Auftritt wird insgesamt selbstbewusster und stimmiger. Selbst bei Schnarchproblemen helfen die Übungen!

Training für Atemmuskulatur, Mundmotorik und Artikulation

Insgesamt drei sprechrelevante Bereiche umfasst der Trainingsparcours für den „Rede-Sport“. Nach einer allgemeinen Einführung zur Körperhaltung („Grundlagentraining“) steht zunächst das „Training der Atemmuskulatur“ („Koordination, Kondition und Schnelligkeit verbessern“) auf dem Programm. Danach geht es um „Mundmotorik“ („Training auch für Mimik“) und Artikulation („Aussprache, Lautbildung“). Die Übungseinheiten versprechen dabei durchaus Spaß, weil die Autoren reihenweise witziger Schüttelreime und Zungenbrecher vorbereitet haben.

Roter-Reiter – Fazit: Der „schnellste Sprecher der Welt“ (Georg Winter) legt es mit seinem Sprechsport-Training nicht nur auf Tempo an, sondern vor allem auf Ausstrahlung, Artikulation und Ausdauer. Ideales Übungsbuch für Vielredner im Klassenzimmer, auf der Businessbühne oder im Sendestudio.

Oliver Ibelshäuser, www.Roter-Reiter.de

Georg Winter, Dagmar Puchalla, „Sprechsport“, Beltz 2015

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