Nach seinem Bestseller „Ich durchschau dich“ schlüpft Leo Martin in seinem neuen Buch „Ich stopp dich“ abermals in die Rolle des coolen Geheimagenten mit der Lizenz zum Coachen. Das neue Buch funktioniert nach dem bewährten Muster: Spannende Abenteuergeschichten aus dem actionreichen Alltag des Ex-Spions bilden den roten Faden für einen durchaus nützlichen Psychoratgeber.

Von der geheimen Mission zum nervigen Kollegen im Büro nebenan

Vornehmlich geht es in dem Coachingbuch darum, wie Sie sich im Alltag besser gegen „Nervenkiller“ behaupten. Gemeint sind die „Choleriker, Arroganten, Besserwisser, Jammerlappen und Dampfplauderer“, die jeder im eigenen Büro, wenn es blöd läuft sogar in der eigenen Familie, findet. Martin greift dazu in die Psychotrickkiste, erklärt Verhörtechniken der Spezialisten und die exakte Beobachtung von Körpersprache und Verhaltensauffälligkeiten, um Menschen schnell einzuschätzen. Wer sein Gegenüber durchschaut, kann sich auch gegen dessen üble Marotten besser wappnen.

Den Choleriker mit Freundlichkeit einfangen

Beispiele und Ratschläge gibt es in dem Buch zuhauf, die Sie problemlos auf den Alltag übersetzen. Sie haben es mit Dauernörglern zu tun? „Stimmen Sie den Einwänden pro forma zu, beachten Sie sie aber nicht weiter im Sinn von: Ja, Sie haben recht. Die Welt ist schlecht. Nun aber zu meinem Vorschlag…“. Und den Hitzkopf fangen Sie ein, „indem Sie sich ihm freundlich zuwenden und in ein sachliches Gespräch verwickeln. Das führt dazu, dass der Choleriker verblüfft einlenkt.“ Einen Versuch ist es wert.

Roter-Reiter – Fazit: Auf charmante Art bringt Leo Martin in „Ich Stopp Dich“ zusammen, was normalerweise nicht zusammengehört: Agenten-Thriller inklusive Mord und Totschlag und Deeskalationsstrategien für den eigenen Büroalltag. Diese überraschende Mischung funktioniert erstaunlich gut und beschert großen Lesespaß.

Oliver Ibelshäuser, www.Roter-Reiter.de

Leo Martin: „Ich Stopp Dich“, Ariston 2015

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