Frau hat es auch nicht leicht und spricht höchstens mit dem eigenen Tagebuch darüber, wenn der Sex mit dem Partner quälend öde geworden ist („Rummel ums Gefummel“), zwischen der anvisierten Konfektionsgröße 36 und dem tatsächlich passenden Kleid nunmehr schon drei Nummern liegen und die Haarfarbe kontinuierlich von edlem Schneewittchenschwarz in tristes Alltagsgrau wechselt. Nicht schön, aber sicherlich auch kein Drama, meint Maren Peters in ihrem Buch „Das Leben ist zu kurz für billige Frischhaltefolie“ und heißt Sie erstmal „Willkommen im modernen Frauen-Dasein des 21. Jahrhunderts voller Unannehmlichkeiten“. Peters macht Ihnen klar: Werden die körperlichen und psychischen Problemzonen zu einem „emotionalen Käfig“, sollten Sie sich selbst schnellstmöglich daraus befreien. Kriegen Sie hin und den passenden Rat dafür exklusiv von Frau zu Frau.

Nicht in die psychische Sackgasse abbiegen

Insgesamt 10 typisch weibliche Stimmungstöter beschreibt Peters wie schräge Beziehungen, schwierige Familienverhältnisse, problematische Kindheit, nervenaufreibende Affären oder das Altern. Lebensumstände, die den Selbstwert in den Keller schicken. Die Autorin reicht Ihnen gerne die Leiter nach oben. Kennenlernen und Ausformulieren der eigenen Bedürfnisse statt voreiliger Selbstanklagen steht auf den ersten Sprossen. Nachsicht und Geduld auf den nächsten. Und Selbstakzeptanz ganz weit oben. Da wollen Sie hin!

Roter-Reiter – Fazit: Mal nachdenklich ernst, mal voller feinem Humor seziert Maren Peters die typisch weiblichen Krisen in der Lebensmitte und hilft Ihnen, die Dinge mit Optimismus und einer gesunden Portion Selbstbewusstsein neu zu bewerten, statt daran zu verzweifeln.

Oliver Ibelshäuser, www.Roter-Reiter.de

 

Zum Buch: Maren Peters: „Das Leben ist zu kurz für billige Frischhaltefolie“, Gabal 2014